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Vorgesetzte im Kontrollwahn, sinnlose Überstunden und miese Arbeitsatmosphäre: Das sind nur einige der häufigen Gründe dafür, dass einen der Job wahnsinnig macht. Vielleicht bist du aber auch in den falschen Beruf oder die falsche Branche gerutscht. Dein alles beherrschendes Gefühl: Hilfe, ich hasse meinen Job!
Was auch immer die Ursache ist: Du hast das Gefühl, festzustecken – und wünschst dir nichts mehr, als endlich auszubrechen.

Wenn du den Job nicht mehr erträgst, wird es Zeit für eine Exit-Strategie

Ich hasse meinen Job, kann aber nicht kündigen

Das ist aber oft gar nicht so einfach. Zum Einen gibt es ganz sachliche Gründe: Finanzielle Verpflichtungen etwa, oder ein Berufsfeld, in dem eine neue Anstellung gar nicht so leicht zu finden ist. Aber vielleicht spürst du auch einen gesellschaftlichen oder familiären Druck, oder dir fehlt aus anderen Gründen die innere Erlaubnis, deinen Job zu kündigen.

Und im schlimmsten Fall kannst du dann nicht mal über deine Sorgen und Nöte sprechen, weil du immer nur hörst: Dann mach doch was anderes!

Eingesperrt ohne Ausweg?

Die Folge: Du fühlst dich verloren, machtlos, eingesperrt. Dich beschäftigen auf einmal Themen wie Burnout, Depression und Selbsthass. Oder du bist wütend auf andere, auf Kollegen, Familie, die Welt als Ganzes.

“Positiv denken” und “Das schaffst du schon” klingen wie Hohn für dich. Du willst das gar nicht schaffen. Du willst raus. Aber wie?!

Positiv denken alleine reicht nicht. Der Schlüssel ist: Du brauchst Kraft, Klarheit und einen Plan.
"Hilfe, ich hasse meinen Job" wird schnell zu "Ich hasse meinen Job und mein Leben" oder sogar zu "Ich hasse mich selbst". Wird die emotionale Belastung zu groß, zögere nicht, dir professionelle Unterstützung zu suchen.

Das Wichtigste zuerst: Such dir Unterstützung. Du brauchst nicht nur einen Exit-Plan, du brauchst auch die Kraft und Energie, um ihn umzusetzen. Die sogenannte Ressourcen-Arbeit im Coaching kann dabei helfen. Aber manchmal ist auch therapeutische Unterstützung notwendig.

Eine handfeste Depression etwa ist nicht nur “irgendeine Stimmungs-Schwankung”. So etwas solltest du unbedingt ernst nehmen. Bist du dir unsicher, ob eine Therapie der richtige Weg für dich ist, sprich einfach mal mit deinem Hausarzt darüber.

Auch der Austausch mit anderen kann helfen. Und sei es nur, um den Frust abzulassen. Leider gibt es viele Menschen, die in ihrem Beruf zutiefst enttäuscht sind – das Thema ist so weit verbreitet, dass es sogar vielfältige Zeitungsartikel gibt zum Thema Job-Hass.

Ich hasse meinen Job - aber welche Aspekte genau?

Dann stellt sich die Frage, was genau du an deinem Beruf eigentlich so hasst. Ist man einer solchen Dauerbelastung ausgesetzt, werden die Gefühle schnell diffus, schwer greifbar. Die negativen Aspekte genauer benennen zu können, ist aber entscheidend – damit man nicht vom Regen in die Traufe kommt. Du willst schließlich nicht irgendeinen neuen Job, sondern einen, in dem es besser ist als jetzt.

"Damit du nicht vom Regen in die Traufe kommst, ist es wichtig, deine Gefühle genauer zu verstehen."
Es kann gut sein, dass du sehr unterschiedliche, sogar widersprüchliche Gedanken hast. Jeder davon hat seine Berechtigung und sollte von dir gehört werden.

Auch deine Befürchtungen bei einem Job-Wechsel sind wichtig. Wie schnell findest du etwas Neues? Was bedeutet eine solche Entscheidung für deinen Lebenslauf, oder sogar für deine gesamte Lebens-Situation? Wie wird dein Umfeld reagieren?

Ich hasse meine Chefin oder meinen Chef

Manchmal sind es konkrete Einzelpersonen, etwa der Chef oder die Chefin, mit denen wir nicht klar kommen. Hier ist es wichtig, dich selbst auch kritisch zu hinterfragen. Wie viel Anteil habe ich selbst an einer Situation? Hätte es anders laufen können?

Das Ziel dabei ist, zu verhindern, dass man sich selbst erneut in eine ähnliche Situation manövriert.

"Es ist wichtig, dich kritisch zu hinterfragen. Hätte es anders laufen können?"

Entscheidend ist, die Dynamik zwischen dir und der anderen Person zu verstehen. Denn vermutlich hasst du nicht so sehr den Menschen als das Verhalten dir gegenüber. Welche Verhaltensweisen oder Äußerungen sind es genau, die dich so wütend machen?

Ich weiß genau, was mich stört - und was ich anders will

Notiere dir alle Punkte, die du gefunden hast. Und dann überlege, welche davon für dich wirklich bedeutsam sind. Manches wäre vielleicht unangenehm, aber du könntest damit leben. Andere Aspekte sind so wichtig, dass du sie klären musst, bevor du den nächsten Schritt gehen kannst.

Der Blick in die mögliche Zukunft

Dann schau dir die Sonnenseiten an. Wenn du jetzt bereits in deinem Traum-Job arbeiten würdest, was würde sich verändern?

Stell dir vor, du stehst morgens auf und freust dich auf den Tag. Keine Angst mehr vor dem cholerischen Chef? Keine Schlafprobleme, kein Dauerstress? Wie klingt das für dich? Was löst der Gedanke in dir aus? Welche Punkte fallen dir noch ein?

Ein neues Ziel vor Augen zu haben, gibt dir bereits Kraft, die aktuelle Situation besser durchzustehen.
"Finde deinen Leuchtturm!"

Das Ziel ist nicht nur, dass du deinen Job nicht mehr hasst. Sondern dass du einen Beruf findest, in dem du dich wohl fühlst.

Konzentriere dich auf die positiven Gefühle. Aber auch auf ganz sachliche Argumente, etwa mehr Zeit für eine Fortbildung. All diese Punkte kannst du als eine Art Leuchtturm für deinen weiteren Weg benutzen.

Dein Fluchtplan: Nie wieder "Hilfe, ich hasse meinen Job"

Und dann brauchst du natürlich noch einen Fluchtplan. Eine realistische, umsetzbare Strategie, mit der du deine Ziele erreichen kannst. Manchmal lässt sich das nicht gleich komplett formulieren. Aber einen sinnvollen nächsten Schritt, den gibt es immer. Und ist man den gegangen, zeigt sich auch der nächste.

Schritt für Schritt in eine bessere Zukunft: Es gibt immer einen Weg nach draußen.
"Ist man den ersten Schritt gegangen, zeigt sich auch der nächste."

Und wenn du erstmal ein Licht am Ende des Tunnels siehst, selbst wenn es noch weiter weg sein mag, dann verbessert sich oft auch das Gefühl, das man zur aktuellen Situation hat. “Hilfe, ich hasse meinen Job” wird zu “Ich freue mich auf das, was vor mir liegt”. Nicht, weil sich tatsächlich die Lage im Job verbessert, sondern weil man nicht mehr hoffnungslos feststeckt.

Und Hoffnung ist ein machtvolles Gefühl.

Brauchst du weitere Unterstützung?

Du möchtest deinen Job-Frust endlich loswerden und auf eine positive Zukunft hinarbeiten? Gerne stehe ich dir als Coach zur Seite. Gemeinsam schaffen wir mehr Klarheit und finden die richtigen Lösungsansätze für deine Situation.

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